Enno Däneke
Extreme Speed als Kundenerwartung
Die Anforderungen, die Endkunden an Logistikunternehmen stellen, werden in Zukunft massiv zunehmen. Ein wichtiges Thema ist dabei der Faktor Geschwindigkeit – „Extreme Speed“ sozusagen.
Diese Erwartungshaltung wurde dem Endverbraucher vor allem von den großen Onlinedienstleistern und -händlern anerzogen. Durch sie wurde „Next-Day Delivery“ zum Standard. Jetzt sind sie dabei „Same-Day Delivery“ und in Ballungszentren sogar „Same-Hour Delivery“ zu etablieren. Logistik-Unternehmen werden dazu gezwungen sein, diesen Weg mitzugehen. Extreme Speed in der Delivery wird zur neuen Normalität.
Für die Logistikkette ist es eine große Herausforderung, bei dieser Geschwindigkeit mitzuhalten. Wahrscheinlich werden selbst private Privathaushalte in Zukunft mehrfach am Tag beliefert. So, wie es heutzutage bereits bei Apotheken geschieht. Bestellungen, die morgens getätigt werden, kommen spätestens mittags an, manchmal bereits ein bis zwei Stunden später. Schnell-Lieferdienste bringen den Lieferzeitrahmen teilweise sogar in den Bereich von 20-30 Minuten.
Die Endkunden treiben die Anforderungen für die gesamte Logistik
Logistikdienstleister müssen eine Strategie entwickeln, wie sie diese Leistungsdichte auch für Produkte erbringen können, die nur niedrige Margen erzielen. Um das zu realisieren, sind neue Technologien und neue Denkansätze erforderlich.
Für die große Anzahl an mittelständischen Unternehmen ist das eine schwierig zu bewältigende Aufgabe. Sie bedeutet massive Investitionen und intensive Auseinandersetzung mit neuen Themen und Denkansätzen. Aber auch Mittelständler müssen diese Herausforderung angehen, wenn sie im Liefergeschäft erfolgreich sein wollen. Andernfalls müssen sie sich in neuen Märkten umsehen und auf andere Wertschöpfungsstufen beschränken.
Die Anforderungen werden jedoch mit der Zeit auf allen Ebenen herausfordernder. Denn das Geschwindigkeitsdenken, das beim Endkunden besteht, wird nach und nach durch die gesamte Liefer- und Wertschöpfungskette hindurchsickern. Am Ende muss der letzte Dienstleister mitziehen.
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Flexibilität als Kundenanforderung der Zukunft
Das zweite Thema, das Endkunden in Zukunft sehr wichtig sein wird, ist Flexibilität. Kunden werden nicht mehr dazu bereit sein, sich nach Lieferdiensten zu richten. Stattdessen werden sie erwarten, dass diese sich nach ihnen richten. Pakete werden in der Zukunft nicht mehr an feste Postadressen geliefert, sondern an den aktuellen Standort von Personen. Die Standortübermittlung von Handys macht es möglich.
Für Datenschutz-sensible Kunden sind auch abgespeckte Formen der ortsbezogenen Lieferung denkbar. Der Endkunde wird dann nicht selbst geortet. Stattdessen erfolgt beispielsweise ein Check-in an bestimmten Standorten (z.B. dem Arbeitsplatz). Das System erkennt diesen Ort als Zielpunkt und schickt die Lieferung dorthin.
Muss der Empfänger spontan den Arbeitsplatz verlassen, wird diese Bewegung registriert und die Lieferung wird umgelenkt. Sie kann stattdessen zu einem anderen Büro oder zu einem Verkehrsknotenpunkt geliefert werden, an dem die Lieferung leicht entgegengenommen werden kann. Möglicherweise entscheidet sich der Empfänger auch dazu, sich die Lieferung zu einem späteren Zeitpunkt nachhause liefern zu lassen. In diesem Fall wird die Lieferung bis dahin zurückgehalten.
Sicherlich ist diese Praktik nicht für jede Art von Lieferung sinnvoll, die Lieferung muss schließlich vom Empfänger nach Hause oder an einen anderen Zielort transportiert werden. Für bestimmte Situationen stellt diese Flexibilität allerdings eine interessante Alternative dar, die Kunden einfordern werden.
Technische Möglichkeiten werden ausgereizt
Wieso werden Kunden das tun? Es wird möglich sein und es wird Unternehmen geben, die genau diese Form der flexiblen Lieferung anbieten.
Letztendlich müssen Unternehmer sich die Frage stellen, ob sie in diesem neuen Markt aktiv sein wollen.
In Zukunft werden Lieferungen deutlich stärker „Empfänger-zentriert“ sein. Ein deutlicher Unterschied im Vergleich zu heute, wo vielmehr die Fähigkeit des Logistikprozesses bestimmt wie eine Lieferung stattfindet. Heutzutage muss sich der Empfänger nach dem Logistikprozess richten und nicht umgekehrt. Das wird in Zukunft nicht mehr akzeptiert werden.
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